Vereinsgeschichte: Chronik des Skiclub Mitteleschenbach e. V.

Gegen Ende der siebziger Jahre wuchs die Zahl der alpinen Skifahrer in unserem Ort stetig an. Als die Gemeinde mit dem damaligen Bürgermeister Willi- bald Bosch am Mönchswald eine Skipiste mit zwei Schleppliften errichten ließ, wurde in Mitteleschen- bach ein wahrer Boom des Skisports ausgelöst. Darauf folgte, was unweigerlich geschehen musste: es wurde ein Skiclub gegründet.
Am Sonntag, den 29. November 1981 trafen sich interessierte Skifahrerinnen und Skifahrer im Berg-Café Bussinger zur Gründung eines Skiclubs. Dazu war der damalige 1. Vorsitzende des Skiverbands Frankenjura, Herr Georg Zeltner, anwesend und stellte sich beratend zur Verfügung. Nach längerer Diskussion schritt man zur Tat. In die aufgelegte Liste trugen sich 21 Personen ein.

Aus dem Wahlgang gingen Dieter Weigelmeier als 1. Vorsitzender, Josef Baumgärtner als 2. Vorsitzender, Gudrun Hannamann als Kassier, Gisela Fleischer als Schriftführerin und Johann Biechele als Gerätewart hervor.
Der Skiclub Mitteleschenbach e. V. war gegründet. Zum Vereinslokal wurde das Berg-Café Bussinger bestimmt.

Die erste Mitgliederversammlung fand am 23. Dezember 1981 statt. An diesem Tag wurde die Vereinssatzung erstellt und einstimmig verabschiedet. Ebenso beschloss man die Selbständigkeit des Vereins und berief Fritz Gismann und Ludwig Schuler in die Vorstandschaft.
Eine weitere Mitgliederversammlung erfolgte am 30. Juni 1982. Man appellierte an die Mitglieder, freiwillige Arbeiten beim Bau der Skihütte zu übernehmen. Diesem Aufruf folgten viele Skiclubmitglieder mit einer enormen Stundenleistung.

In der Jahreshauptversammlung vom 19. November 1982 wurde die Fertigstellung der Skihütte bekannt gegeben. Wegen ihrer sehr hohen Anzahl an Arbeitsstunden wurden folgende Personen zu Ehrenmitgliedern ernannt: Walter Fleischmann, Frank Jank, Konrad Lechner sen., Hans Seitz und Max Weigelmeier. Anschließend zog der Skiclub als Pächter in die Skihütte ein.

Zu Beginn des Jahres 1984 führte die erste Skifahrt des Skiclubs in die Drei-Täler-Skischaukel nach St. Johann im Pongau. Zusammen mit dem Schützenverein wurde der erste Biathlon in Mitteleschenbach ausgetragen. Ebenso folgte von nun an im Mai eine jährliche Gletscherfahrt nach Sölden.

Im Sommer 1984 begann das Drama über die Neuverpachtung der Skihütte an den Skiclub. Ein schlimmes Kapitel in der noch jungen Vereinsgeschichte wurde aufgeschlagen. Die Unstimmigkeiten, die nun folgten, versetzten die Mitglieder des Vereins oft in Verwunderung. Der Skiclub Mitteleschenbach musste allerdings erkennen, dass seine Vorstellungen den Interessen der Gemeindepolitik weichen mussten.
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung am 3.November 1984 setzte diesen leidigen Vorkommnissen ein Ende. Die 40 anwesenden Mitglieder erklärten sich mit den Vorstellungen der Mehrheit des Gemeinderates nicht einverstanden. Das Thema „Pachtung der Skihütte“ war damit bis zum heutigen Tag abgeschlossen.

Der Pioniergeist des Vereins war aber trotz dieser bitteren Ereignisse nach wie vor ungebrochen. Ein Aufbruch zu neuen Ufern begann.
Im Februar 1986 wurde der damalige 1. Vorsitzende Dieter Weigelmeier erster Übungsleiter „Alpin“ im Skiclub. Am 31. August 1986 wurde unser Gründungsmitglied Bürgermeister Willibald Bosch zum Ehrenmitglied ernannt. Erstmalig im Februar 1987 konnte eine Dorfjugendmeisterschaft am Mönchswaldlift durchgeführt werden. Johann Biechele wurde am 8. Juni 1989 zum Ehrenmitglied ernannt.

Im November 1989 trat Dieter Weigelmeier als 1. Vorsitzende nach acht Jahren ab. Seit November 1989 hat das Amt des 1. vorsitzenden Karl Wittmann inne. Vom 10. bis 12. Juli 1992 feierte der Verein im Festzelt beim Berg-Café sein zehjähriges Bestehen. Die 20-Jahr-Feier vom 10.bis 22. Juli 2001 fand ebenfalls im Festzelt beim Berg-Café statt.